- Poets
- Mihai Eminescu
- Brief I
Wenn ich nachts die Kerze lösche, fällt die Wimper, schlafbeladen,
Doch die Uhr stapft tickend weiter auf der Zeiten öde Pfaden,
Denn der Mond, der meines Fensters Vorhang still beiseite hebt
Und die Wollust seiner Strahlen durch das ganze Zimmer webt,
Holt aus nächtlichem Andenken Unerschöpflichkeit von Schmerzen
Neu herauf: aus Träumen zuckend, bluten leise sie im Herzen.
Unsre allzu grellen Leiden, wenn du durch die Welten schwebst,
Gibst du, Mond, Gedanken leben und die Leiden neu belebst.
Tausend Wüsten weckst du auf, Jungfrau du, mit Lichtgefunkel,
Und wie viele Quellen birgst du in des tiefen Waldes Dunkel.
Und in vielen Meeren herrschen deine immer neuen Wellen,
Wenn die großen Ozeane einsam dir entgegenschnellen!
Wie viel Blumengestade, Schlösser, Burgen tauchen auf,
Die in deinem Eigenzauber schmücken lieblich deinen Lauf!
In wie vielen tausend Häusern leis du in die Fenster steigst,
Siehst du Stirne in Gedanken, drauf sinnierend du dich neigst!
Siehst ein’ König, der den Erdball mit Jahrhunderten umrände,
Wenn ein Armer ängstlich denke, wo er morgen Nahrung fände...
Obwohl andre Lose zogen, war es Reichtum, war es Not,
Beiden glänzen Mondesstrahlen, beide ruft zuletzt der Tod;
Ob wir schwach sind oder mächtig, ob Genies, ob blöde Toren,
Sind wir gleicher Leidenschaften, alle Sklaven doch geboren!
Wenn der eine vor dem Spiegel sorgsam sich das Haar frisiert,
Forscht ein andrer nach der Wahrheit, die den Raum und Zeit regiert,
Aus vergilbten Seiten holt er Menschenschatten, tausend Lettern
Und er kritzelt Namenhülsen, Eintagsfliegen auf den Blättern;
Doch ein andrer an der Theke teilt sich immer Länder mehr,
Rechnet, wie viel Gold in Schiffen tragen kann das dunkle Meer.
Doch der alte arme Lehrer sitzt und rechnet Zahl auf Zahlen,
Mit zerfetzten Ellenbogen, immer muss er neue malen;
Kältezitternd, in der Kutte ganz versunken, halb erfroren
Sucht den letzten Knopf zu schließen, stopft sich Watte in die Ohren; Ausgemergelt von den Jahren, wie ein Nichts im armen Zwinger,
Die Unendlichkeit des Kosmos hält er auf dem kleinen Finger.
Hinter seiner Stirn verschmelzen Zukunft und Vergangenheit,
Die erlöschend, wenn der Lichtstreif sich zurückzieht, sich verlieren,
So durchbrach die abgrundtiefe samtne Nacht der Ewigkeit
Haben wir noch die Sekunde und den Strahl in Raum und Zeit...
Aber einst wird es erlöschen, wie im Dunkel Schatten schwinden,
Denn sind’s Nichtseins Traumessphären, die schimärisch Ruhe finden...
Denn dem Geist des Denkens wachsen Flügel aus dem Heut ins Morgen,
Hunderttausende von Jahren muss er vorwärtsschaun und sorgen,
Sieht die Sonne, die uns heute jubelnd leuchtet, wie zum Tod
Zwischen düstre Wolken kriechen, eine Wunde, blässlich rot,
Die Planeten, Eis geworden, ziehn rebellisch durch den Raum,
Aus den Händen sank der Herrin ihrer Strahlen goldner Zaum;
Dass des Himmels Tempelvorhang tief in schwarzer Nacht ertrank
Und, des Herbstes Laub vergleichbar, Stern auf Stern sich lösend sank;
Sterbend streckt die Zeit den Körper, nun wird sie zur Ewigkeit,
Denn von jeglichem Geschehen ist die leere Welt befreit,
In der Nacht des Nichtmehrseins fällt dann alles, ganz zufrieden
Mit sich selber und im Schweigen, kommt erneut der ew’ge Frieden...
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bei der Sohle selbst beginnend, worauf alle Menschheit steht,
Leiteraufwärts, bis wo eisig es um Königsstirnen weht,
Sehn wir alle sich zergrübeln um das Rätsel ihres Lebens,
Wer im Unglück den Rekord hält, fragen wir uns doch vergebens...
Einer wirkt in allen, alle sind aus einem Stoff geboren,
Aber über alle hebt sich, wer vom Glücke auserkoren,
Andre stehn geduckt im Schatten, Demut heißt sie still vergehen,
Wie der Schaum des Meeres hinschmilzt, eh’ dein Auge ihn gesehen -
Wenig fragt das blinde Schicksal, was sie denken, was sie wollen,
Wenn die Wogen seiner Laune über Menschenleben rollen.
Mag ihn alle Welt bewundern, mag das Schreibervolk ihn preisen...
Was kann dies ihm denn schon bieten, unsrem alten klugen Weisen?
Die Unsterblichkeit, so sagt man. Immer muss um den Gedanken,
Wie der Efeu um die Eiche, sich sein ganzes Leben ranken.
„Wenn ich sterbe, wird, so sagt er, ein Jahrhundert auf das andre Meinen Namen weitererben, dass von Mund zu Mund er wandre
Durch die Zeiten, durch die Völker Zuflucht wird, was ich geschrieben,
In den tiefsten Köpfen finden, und ich selbst bin wach geblieben!“
Oh, du Armer! Weißt du selbst noch, was du hier im Leben
Alles hörtest, einsam sprachst - kannst du Rechenschaft dir geben?
Wohl kaum. Von hier, von da, das kleine Stück von einem Bilde,
Irgendein Gedankenschatten, dunkler Fleck auf dem Gemälde;
Und wenn so dein eignes Leben dir nicht in Erinnrung ist,
Glaubst du, andre werden grübeln, was einmal gewesen ist?
Höchstens mag nach hundert Jahren, über alten Schwarten sitzend,
Ein Pedant mit grünen Augen, selbst wie eine Schwarte schwitzend,
Deiner Sprache Attizismus auf die Waage legend fauchen
Und den Staub aus deinen Werken von den Brillengläsern hauchen,
Um dich dann in ein zwei Zeilen, unten, wo die Fakten ruhn,
Als Beleg der eignen Torheit peinlich kleinlich abzutun.
Ob du eine Welt erbautest, ob zerstörtest: über Taten,
Über Worte gleicherweise kullert Erde hin vom Spaten.
Wie die Hand, die nach des Weltalls Zepter langte, wie der Traum,
Der das weite All umspannte, all das hat im Sarge Raum...
Freilich, hinterm Leichenwagen folgt das schwarze Grabgeleite,
Welche Ironie, gelangweilt gehn die Blicke in die Weite...
Auf den aufgeworfnen Hügel steigt ein Gernegroß zum Schwätzen,
Nicht um dich zu feiern, sich nur möcht’ er in Relief gern setzen
In dem Schatten deines Namens. Das ist das, was deiner harrt.
Doch gerechter ist die Nachwelt, meinst du... als die Gegenwart.
Dich bewundern werden, glaubst du, die dich nicht erreichen können? Beifall werden sie gewisslich deinem Lebenslaufe gönnen,
Wenn er nur geschickt den Schluss zieht, dass auch du ein Mensch gewesen Und durchaus nicht was Besondres... Jedem schmeichelt es, zu lesen,
Dass du mehr nicht warst, als er ist. In gelehrter Körperschaft
Sitzen sie und blähn die Nüstern, hören blöd und gönnerhaft,
Wenn man über dich grad redet. Zum Prinzip wird gleich erhoben
Mit ironischer Grimasse, dich nach Möglichkeit zu loben.
Also darf ein jeder meistern, kritisieren, kommentieren,
Und verfehlt ist, was den Köpfen allzuschwer ist zu kapieren...
Doch es fehlte noch die Würze. Und sie finden sie und schmücken
Dir dein Leben mit Skandälchen, dunkeln Punkten, kleinen Tücken -
Das ja bringt dich ihnen näher... Wenig kümmert sie das Licht,
Das du in die Welt gestrahlt hast; doch Versäumnis deiner Pflicht,
Müdigkeit und Schuld und Schwäche, Halbes, Krankes, Faules, Taubes,
Das uns das Verhängnis mitgab, dir wie jedem Sohn des Staubes,
All die Kleinlichkeit, das Elend einer leiderfüllten Seele
Wird sie mehr interessieren als die geistigen Juwele.
Über Mauern, durch die Bäume, die die hellen Blüten regnen,
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fließt des Mondes sanftes Leuchten wie ein ruhevolles Segnen,
Holt aus nächtiger Erinnrung tausendfachen Sehnens Schmerzen;
Halb erstickt, aus Träumen zuckend, bluten leise sie im Herzen,
Denn zu unsres Innern Welten öffnest du uns, Mond, das Tor;
Löschen wir die Kerze, wachsen tausend Schatten rings empor...
Unermessne Wüsten weckst du auf zu nächtlichem Gefunkel;
Stiller Quellen Gegenschimmern birgt der tiefen Wälder Dunkel!
Über wie viele Ozeane herrscht dein Licht so weit und breit,
Wenn du schwebst auf der bewegten Wasserflächeneinsamkeit,
Über alle die auf Erden sind beherrscht vom Schicksalsod
Scheint die Herrschaft deiner Strahlen und der Genius vom Tod.
Added by: Ioana D
Translator: Christian W. Schenk
Language: German
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